Warenkunde Senf
Alles was Sie schon immer über Senf, Dressing & Ketchup wissen wollten
Bei der Oscar-Verleihung würden sie den Preis für die besten Nebendarsteller bekommen: Senf, Dressing und Ketchup sind die „Super-Saucen“, ohne die Würstchen, Leberkäse, Salat und viele deftige Schmankerl einfach nicht vorstellbar wären. Aber wie lange ist Senf eigentlich haltbar? Welches Dressing passt wozu und warum ist Ketchup gesund? Viel Interessantes, Nützliches und auch Kurioses über Senf und Co. lesen Sie in unserer kleinen Warenkunde.

Wie wird Senf scharf oder süß?
Die Anteile von brauner Senfsaat (scharf) und gelber Senfsaat (mild) entscheiden über den Schärfegrad beim Senf. Durch die Zugabe von Zucker wird Senf schließlich süß. Bei der Zusammensetzung der Rezeptur hat jeder Senfhersteller sein streng gehütetes Geheimnis.
Wie lang ist Senf haltbar?
Bei der Herstellung von Senf wird auch Essig verwendet. Dieser sorgt dafür, dass der Senf nicht verdirbt. Senf verliert jedoch bei langer Lagerung an Schärfe und erreicht nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr den typischen aromatischen Geschmack von frischem Senf. Senf mag es dunkel und kühl. Denn bei Lichteinfluss verliert er seine Farbe. Im Kühlschrank bleiben Schärfe und Würze am besten erhalten.

Was macht das Wasser auf dem Senf?
Während der Herstellung von Senf quillt die Senfsaat in dem zugegebenen Wasser auf. Ein Teil dieses gebundenen Wassers kann sich bei längerer Lagerung wieder absetzen. Dieses „Phänomen“ entsteht dann, wenn keine Emulgatoren zugesetzt werden. Am Geschmack ändert sich durch diese sogenannte Synärese nichts. Kräftiges Umrühren oder Schütteln genügen!

Gibt es beim Thema „Senf“ regionale Geschmacksvorlieben?
Während in Süddeutschland süßer Senf zur Brotzeit Tradition hat, wird im Osten die mittelscharfe Variante bevorzugt. Im Norden und Westen schätzt man extra scharfen Senf.
Wussten Sie schon...
… dass Freitag und Samstag die „Senf-Tage“ sind? Dann werden 40% der gesamten Wochenmenge verzehrt. Das ergab eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung.